27. Januar 2006

Der Fluch der Banner.....

langsam fang ich an zu überlegen ob ich dieses dusslige werbebanner wieder raus nehme.... neben Eso-scheiß und Sargverkäufern, neben Partnervermittlungen und Kreditvermittlungen nun auch noch Bibelkritik.... Ne Seite wo ein angeblicher Professor zu beweisen versucht warum das alles nicht stimmt, nicht stimmen kann. Bla bla bla.... es erinnert mich an einen kurzen Text von Hans J0achim Eckstein...: http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url/index=books-de&field-author=Eckstein%2C%20Hans-Joachim/028-6398133-2497366
"Matthäus 14,29: Und Jesus sprach: Komm her! Und Petrus trat aus dem Schiff und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Als Historiker kann ich fragen ob etwas kausal nicht ableitbares und analogieloses überhaupt historisch sein kann - und sketpisch mit den Schultern zucken.
Als Pädagoge kann ich mir bewusst machen, daßss solch eine Erzählung die Kinder nur auf dumme Gedanken bringt. Bin ich nicht selbst als kleiner Junge - auch ohne die Geschichte zu kennen - auf zu dünnen Eis schon eingebrochen und wäre fast ertrunken?
Als Theologe kommen mir Bedenken, ob das Bild für das Tun des Unmöglichen nicht falsche Hoffnungen weckt und ob die einmal zerstörten Illusionen nicht in noch größere Verzweiflung umschlagen können. Geht es beim Glauben nicht vor allem um die Annahme der menschlichen Schwachheit und um das Akzeptieren der eigenenen Grenzen?

Und doch! Was soll ich denn tun, wenn ich es immer wieder erlebe, dass ich Dich beim Wort nehme, das Boot meiner vermeintlichen Sicherheiten verlasse, um mich allein von dir her zu verstehen und zu dir hin unterwegs sein will und dann feststelle - dass das Wasser trägt?"

Wenn jemand unbedingt beweisen will, daß das alles nicht stimmen kann, weiß er dann nicht schon längst, dass es wahr ist er es aber nicht wahr haben will? Streng nach dem Motto:
Also schloss er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf!
Ich komme wieder auf das schonmal erwähnte Zitat aus "Firefly":
Es geht nicht darum, daß wir den Glauben reparieren. Der Glaube repariert uns!

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