3. Januar 2007

Saddam, die Totesstrafe und christliche PC

Saddam ist tot, hingerichtet.
Die meisten Frommen die ich kenne sagen: Lebenslang Gefängnis hätte doch genügt, Todesstrafe ist Bäh. Nur wenige trauen sich zu sagen: gut so - ich bin froh das der Sack jetzt seinem Schöpfer gegenüber treten muss. Denn das ist Christlich politisch nicht korrekt hierzulande. Gegen Bush zu sein schon.
Meine Meinung ist: Die Hinrichtung war richtig und notwendig. Es geht nicht um Rache, es geht um Sühne. Es geht darum daß klare Zeichen gesetzt werden. Das talionische Rechtsprinzip ist durchaus nicht soo schlecht. Es wäre den Familien der hundertausende Opfer Saddams nicht zu vermitteln gewesen warum ihre Lieben Tot sind während dieses Monster (und das war er) leben darf.
Das Problem, welches ich mit der Todesstrafe sehe ist: die Möglichkeit eines Irrtums und der Aspekt "Echte Reue". Beides war bei Saddam nicht der Fall. Bis zum Schluss war er von der richtigkeit seines tuns überzeugt. Ein irrwitziger Massenmörder.
Und auch wenn ich weiß, daß ich mit vielen Christen, auch mit vielen aus meinem Freundeskreis da nicht konform gehe, nicht cpc bin bleibe ich dabei: es war richtig und notwendig Saddam hinzurichten. Übrigens war das bei den Naziverbrechern genau so.

Und wegen meines selbst erfundenen zynischen Witzes bin ich schon getreten worden :-)
Ich enthalte ihn Euch natürlich nicht vor, wohl wissend, daß die meisten ihn gar nicht komisch finden werden. Ich schon.



Letzte Worte des Anwalts zu Saddam: Komm, lass Dich nicht so hängen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

na ja - ich weiß nicht.

Das Ganze ging jedenfals ziemlich schnell vonstatten.

Interessant wäre es gewesen wenn de Umstände um das Giftgasmassaker mal bißchen vor Gericht aufgerollt worden wären.

Das hätte ziemlich unangenehm für die USA bzw. den CIA werden können.

Logisch, dass die den Saddam fix beseitigen wollten.

Man könnte auch von einem politischen Mord sprechen.

Ivenhoe hat gesagt…

@micha bezüglich des Giftgases währen es eher deutsche und französische Firmen für die das unangenehm geworden wäre, die haben nämlich die Fabriken und chemischen Bestandteile geliefert.
Ich finde es sehr interessant wie der Täter - ein Massenmörder - hier auf einmal zum Opfer stilisiert wird.

@weltzeit Vergeben können die Opfer. Trotzdem ist es aufgabe der weltlichen Gerichtsbarkeit Verbrechen zu sanktionieren. Und zwar in der entsprechenden Realtion. Saddam Hussein war ein Massenmörder, der hundertausende auf dem Gewissen hat, er war ein Vergewaltiger, ein Kriegsverbrecher und ein Folterer.
Für uns europäische linksgeprägte Gutmenschen hätten natürlich Lebenslang ausgereicht. Für die überlebenden Opfer nicht. Es gibt meines Erachtens Fälle in denen die Todesstraft absolut richtig ist, und dieser gehört definitiv dazu.

raphael hat gesagt…

nach deiner argumentation würden noch viel mehr menschen sterben müssen christian...
only god can judge me hat mal ein rapper gesungen.
Er hat leben gegeben und nur Er sollte es nehmen. gefängnis lebenslang ist eine harte strafe und den opfern bringt nur die rückmeldung der strafe für das erlittene unrecht etwas aber nicht der tod eines menschen!

wo setzt du die hinrichtungslinie ziehen
wie hoch zum beispiel ist der gegenwert für eine geschändete kinderseele oder eine vergewaltigte frau, die nie wieder vertrauen kann?

du liebst es zu reizen mit deinen kommentaren aber du solltesat auch mal nachdenken was du da sagst als christ und mensch