Auf Jesus.de diskutiere ich grad mit einigen darüber, welche Ursachen Homoerotische Gefühlen haben. Als Christ denke ich, daß Gott den Menschen in der Schöpfung heterosexuell geschaffen hat. Nach meinem Verständnis bezeugt es so die Bibel und es macht auch Sinn. Denn Mann und Frau in der Ergänzung sind Ebenbild Gottes. Bei Mann und Mann oder Frau und Frau ist das in der Art nicht der Fall. Ich stehe auf dem Standpunkt daß HS lebensgeschichtliche Hintergründe hat. Jedenfalls erlebe ich in Living Waters und in Gesprächen mit Menschen die eine Veränderung in ihrer Sexualität von Homoerotischen Gefühlen zu Heterosexuellen, daß dies ein ganz wichtiger Punkt ist. Die oft (leider auch von Psychologen) gestellte Behauptung, HS sei genetisch bedingt, sozusagen angeboren ist wissenschaftlich höchst umstritten. So weit ich weiß gibt es im aktuellen Stand der Forschung hierfür keinerlei Beweise. Meldungen die durch die Presse geistern: Schwules Gen gefunden oder so haben sich alle bei nochmaliger intensiverer Forschung als Falsch herausgesteltt. Über die Ergebnisse in der Zwillingsforschung wird intensiv gestritten. Aber egal welchen Hintergrund homoerotische Gefühle jetzt haben mögen, ist es nicht so, daß Menschen die homoerotisch empfinden und darunter leiden (und da gibt es nciht wenige) zum einen Wissen können sollten, daß es Erklärungsmodelle gibt die den Lebensgeschcihtlichen Hintergrund miteinbeziehen und Therapieansätze die eine Veränderung Ihrer Gefühlswelt ermöglichen? Ist nicht alles andere auch eine Form von Diskriminierung?
Ich finde den Elan und die Energie die von einigen Gruppen aufgebracht wird das zu verhindern beängstigend.
Aus gegebenen Anlass hier noch ein paar Links:
http://www.ojc.de/dijg/index.php?categ=7&expand=7/&file=cat_articles.tp
Beim DIJG muss man sich die Mühe machen die einzelnen pdfs zum Thema zu lesen. Ich finde sie sehr gut und erklärend.
www.pathinfo.org Hier hat man eine coole Linksammlung verschiedenster Gruppierungen die sich mit veränderbarkeit homoerotischer Orientierung beschäftigen. Darunter nicht nur fromme.
www.narth.com amerikanisch... viel fachinfo wer sich die mühe macht das durchzulesen wird mit einigen Aspekten belohnt die wenig bekannt sind.
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3 Kommentare:
da bin ich ausnahmsweise nicht deiner meinung.
wenn homosexuelle menschen unter ihrer geschlechteridentität leiden, dann nur, weil es immer noch menschen gibt, die nicht akzeptieren können, dass menschen eben verschieden sind. ich habe mich letztes semester ewig lang mit dem thema beschäftigt, und gemerkt, wie intolerant die menschen sind.
erstens finde ich, das wird viel zu wichtig genommen. ich sehe das ähnlich wie foucault: sex ist aus dem system aus liebe und geborgenheit herausgetreten und nimmt eine viel zu machtvolle position im leben ein, dabei sollte es eigentlich eine nette kleine nebensache sein, wie urlaub, oder ein gutes essen. nichts, worauf menschen reduziert und weswegen sie diskriminiert werden können. und dabei sollte es auch egal sein, ob ein mensch lieber an die berge oder ans meer fährt, lieber fleisch oder lieber fisch isst, frauen oder männer liebt.
und zweitens finde ich, gott hat damit nicht das geringste zu tun. seit anbeginn der aufgezeichneten menschheitsgeschichte weiss man von homosexualität, auch im tierreich ist das hinlänglich bekannt - aber wir, in der "modernen" "aufgeklärten" zeit stellen das plötzlich als unethisch und moralisch inkorrekt in frage? eigentlich sollten wir es besser wissen und uns mal locker machen.
Ich kenne einige homoerotisch empfindente Menschen die unter ihrere orientierung leiden und das hat nix mit gesellschaftlichen Zwängen zu tun. Ich finde es ungerecht diesen Menschen gegenüber zu sagen: Du leidest doch blos, weil andere das nicht akzeptieren. Ich beschäftige mich jetzt schon seit einigen Jahren mit dem Thema, nicht zuletzt deswegen weil einer meiner besten Kumpels, mit dem ich auch mal ne WG hatte eben dazu zählt. In meinen Post werde ich noch was verlinken, was meinen Standpunkt wissenschaftlicher erklärt. Dann brauch ich das nicht in aller ausführlichkeit hier zu tun.
ich bezweifle doch gar nicht, dass es menschen gibt, die darunter leiden - genauso wie es heterosexuelle menschen gibt, die unter ihrer sexualität massiv leiden - aber ich würde das nicht als allgemeingültiges phänomen ansehen. jede medaille hat zwei seiten, und genauso gibt es menschen, die eben nicht darunter leiden, sondern sich in ihrer geschlechtsidentität sehr wohl fühlen. und ich glaube nicht, dass sich deren sexuelle orientierung aus einem lebensgeschichtlichen hintergrund erschliessen lässt.
was ist zum beispiel mit transsexuellen menschen, die schon in frühester kindheit merken,dass sie sich in ihrem körper, in der ihnen zugeschriebenen geschlechterrolle nicht wohl fühlen? ist das auch durch ein in der lebensgeschichtliches ereignis zu begründen?
mir ist es völlig wurscht, ob jemand schwul, lesbisch oder hetero ist. was gott sich dabei gedacht hat oder auch nicht ebenso. menschen, denen es nicht gut geht, die psychische probleme haben sollten geholfen werden - und das nicht, wegen ihrer sexuellen orietierung, sondern weil sich das so gehört.
;o)
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