10. Januar 2010

Frauenrechte, Liebe, Sexualität - Gibt es einen zeitgemäßen Islam Seyran Ates, Hamed Abdel-Samad und Ahmad Milad Karimi zu Gast bei Thea Dorn

Lohnt zu schauen.. interssant.

Kopftuch, Zwangsehe, Ehrenmorde, das bestimmt das Bild des Islam in der westlichen Gesellschaft. Ein Klischee? Aber das ist nur ein extremer Ausdruck einer allgemeineren Frage: Wie hält es der Islam mit den Frauen? Welche Rechte haben sie? Was sagt die Religion zur Emanzipation?

Oder ist der Islam eine Religion zwischen Bart und Schleier? Sind Frauen nur ein Objekt der Begierde, das sich nur bedeckt vor den männlichen Blicken schützen kann?

Jetzt melden sich immer mehr gläubige Frauen zu Wort, die das nicht akzeptieren. Sie fordern Emanzipation, Selbstbestimmung und Religion zugleich. Und sie behaupten, das geht. Aber woher rührt die Unterdrückung der Frauen? Wer ist schuld, der Koran oder die Umstände, unter denen er entstanden ist? Eine schwierige Debatte.
Thea Dorn hat Gäste eingeladen:

Die streitbare Anwältin Seyan Ates, die schon mit ihren letzten Büchern für wichtige Diskussionen gesorgt hat, fordert in ihrer neuen Streitschaft ein anderes Verhältnis des Islam zur Sexualität.

Hamed Abdel-Samad:
Abschied vom Himmel
"Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland": eine männliche Emanzipationsgeschichte, eine wahre Odyssee - vom Missbrauch in der Kindheit in Ägypten, der erfahrenen Gewalt, die ihn selbst zum Hass und in die Arme der Muslimbrüder getrieben hat, dann der Aufbruch in den Westen, ein Weg in die Freiheit.

Ahmad Milad Karimi: Eine neue Übersetzung des Koran
Gott ist schön und der Koran vor allem ein Werk der Poesie. Der Islamwissenschaftler Ahmad Milad Karimi hat in knapp vier Jahren einen neuen Koran übersetzt: poetisch, vieldeutig, klangschön.

SWR Mediathek

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